König werden ist keine leichte Sache.
Diese Erfahrung mussten die Anwärter auf den Thron am 27. Juli 1998 machen, denn der scheidende König Martin Diekmann hatte auch für dieses Schützenfest wieder den Vogel gebaut und man hatte den Eindruck, als ob er es seinem Nachfolger nicht leicht machen wollte. Bei strahlendem Sonnenschein schossen die Königsaspiranten Oberst Hugo Imberge, dem bei jedem Schuss sein weiblicher Fanclub zujubelte, sowie Klemens Schürmann, Walter Schulze Brandhoff, Paul Schulze Pals, Ludger Autering, Karl Heinz Schürmann und Roland Grund pausenlos auf den stolzen Adler.Die stark zusammengeschrumpften Munitionsbestände ließen den Schießwart Gerhard Jung sichtlich nervös werden. Doch endlich um 15:07 Uhr und mit dem 473. Schuss gelang es Roland Grund, sich gegen seine Mitbewerber durchzusetzen.
Zur Königin erkor er sich seine Nachbarin Elisabeth Lücke. Begleitet wurden die beiden Majestäten von den Ehrendamen Annette Grund und Hedwig Beermann.Der Schießwettkampf in diesem Jahr war übrigens der zweitlängste in der Vereinsgeschichte. Lediglich im Jahre 1976 musste ein Vogel ein längeres Trommelfeuer aushalten. Damals holte Norbert Beermann den von Rudolf Diekmann gebauten Vogel mit dem 499. Schuss von der Stange.durchzusetzen.